Donnerstag, 23. August 2012

Inlandsseminar


So und hier bin ich schon wieder :)

Heute hatten wir unseren zweiten Sprachunterricht, was doch nun langsam sehr witzig ist. Umso mehr wir lernen, desto mehr lustige Sätze kommen am Ende raus, da wir ständig die Sätze vermischen, weil sich alles gleich anhört. Es kommt also auch mal vor, dass jemand auf die Frage: „Hast du Hunger?“ mit „Ja, ich habe gut geschlafen“ antwortet. Noch kann man uns also nicht auf die Bevölkerung loslassen.

 Heute mittag hat dann die Hälfte von uns, zusammen mit Mrs. Ellen Nsima gekocht und die andere Hälfte war mit Miss Linly auf dem Markt. Morgen werden wir wieder Sprachunterricht haben und mittags werden die Gruppen von heute getauscht. Ich war heute beim Nsima kochen dabei, was sehr spannend war. Als dann auch noch der Strom ausfiel, wurde uns dann noch gezeigt, wie hier Feuer gemacht wird und so kochten wir über offenem Feuer weiter. Die meisten von uns finden Nsima ganz lecker, ich persönlich kann mich damit nur sehr schwer anfreunden. Es schmeckt einfach nach nichts außer Wasser und nach drei Bissen bin ich satt. Im Prinzip ist es ja auch nichts anderes als die puren Kohlenhydrate. Aber vielleicht kommt die Zeit noch, in der ich mich mit dem Essen anfreunden werde (was ich im Moment kaum glaube). Morgen werde ich also auf den Markt gehen und bin schon sehr gespannt, was mich dort erwartet. 

Nicht zu vergessen: Ich habe heute schon meine Mentorin kennengelernt. Katrin wohnt zusammen mit ihrem Mann Joachim und dem Hund Rasko nur ein paar Häuser entfernt von mir. Sie ist wirklich super nett und kennt auch Kathy Bowler, meine zukünftige „Chefin“ , schon sehr gut. Nächsten Dienstag werde ich dann auch meine Stelle, Kathy Bowler, meine Arbeitskollegen und vielleicht auch schon ein paar Kinder kennen.

Bis bald. Zikomo. Tionana :)

Mittwoch, 22. August 2012

Ankunft und Unterkunft

Hallo, hello, salut oder wie man so schön auf chichewa sagt: MONI.

Wie schon geschrieben, kamen wir gestern im Weltwärtshaus an. Hier durfte ich auch schon in mein Zimmer einziehen, in dem ich das nächste Jahr leben werde und ihr werdet es kaum glauben, ich bin auch noch ziemlich fassungslos aber ich habe hier tatsächlich
 à ein Hausmädchen (Mrs. Queen)
 à einen Gärtner (Mr. Austen) für den riesigen Garten mit eigenen Tomaten, Kartoffeln, Mangos, Erbsen und Bananen
 à Wächter die 24 h das Haus bewachen
 à eigenes Bad mit Toilette, Dusche und sogar Badewanne UND warmes Wasser!!!
 à ein Doppelbett
 à eine eigene Hinterhaustür zu meinem Zimmer
 à freies WLAN
Zwar ist das alles natürlich nicht so schön eingerichtet wie es in Deutschland wäre aber ich glaube es ist trotzdem der wahre Luxus.





Heute Morgen hatten wir dann unseren ersten Sprachunterricht bei Mr. Saili. Zwar muss alles noch sehr ausgereift werden aber die Grundkonversation haben schon alle ungefähr drauf :) (Moni, muli bwanji? Ndili bwino, kaya inu? Ndili bwino. Zikomo)

Noch habe ich von Lilongwe nicht allzu viel gesehen. Heute waren wir alle gemeinsam Essen. Das populärste Essen ist hier eindeutig Nsima. Nsima besteht aus Maismehl und Wasser und schmeckt ähnlich wie Grießbrei nur zusätzlich sehr nach Wasser. Nsima wird grundsätzlich mit den Händen gegessen, was eigentlich ganz witzig ist. Es gibt da auch eine Taktik, wie man das isst, so dass die Hände am Ende nicht schmutzig sind, aber die haben wir alle noch nicht so ganz raus :D.

 Der Tag war sehr anstrengend und so fallen wir jetzt alle tot ins Bett. Gute Nacht.



Tschüss, Goodbye, Salut oder TIONANA

Dienstag, 21. August 2012

Flug


Hallo aus Lilongwe.  

Nach 4 Stunden Autofahrt nach Frankfurt, 10 Stunden Flug nach Johannesburg, insgesamt 5 Stunden Flughafenaufenthalt und anschließenden 2,5 Stunden Flug nach Lilongwe bin ich jetzt endlich im Weltwärtshaus in Lilongwe angekommen.  

Nach vielen Tränen und Abschied von uns 15 Freiwilligen, haben wir uns gemeinsam auf den Weg nach Lilongwe gemacht, was sehr witzig war, vor allem bei der Sicherheitskontrolle: :D 

Frankfurt:
 à Beim einchecken hieß es, nachdem schon 4 Leute eingecheckt hatten, dass ab jetzt nur noch 20 Kilo Gepäck zugelassen werden (alle sind von 23 Kilo ausgegangen). So hatten Steffen (30k), Madina (30,5k) und ich (29,8k) Glück, dass sich der männliche Eincheck- Mitarbeiter wenig für Übergepäck interessierte wogegen  die meisten von uns (mit 23k) entweder ewig diskutieren, oder Koffer aus- und umpacken mussten. So auch Irina, die dann vor lauter Umpacken ihre Schere im Handgepäck vergessen hat und die ihr dann auch sofort weggenommen wurde.
 à Julian musste sein ganzes Handgepäck auspacken, weil er ANSCHEINEND eine Getränkeflasche im Rucksack habe. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich hier nur um sein Kameraobjektiv handelte und somit war das Problem geklärt.
 à Maike musste ebenfalls alles auspacken, weil sie so viel Gepäck in ihrem Handgepäckkoffer hatte, dass man ihn nicht mehr durchleuchten konnte.
 à Lukas wurde erst einmal von der Polizei beschlagnahmt und seine Elektrogeräte wurden auf Sprengstoff getestet. Wie nicht anders erwartet hatte er natürlich keinen dabei.  

Im Flugzeug gab es dann für jeden einen eigenen Fernseher, mit vielen verschiedenen Filmen. Zusätzlich bekamen wir Kopfhörer, eine ziemlich bequeme Decke (die Hendrik einfach mitgehen ließ) eine Reisezahnbürste und lustige Socken. Das Flugzeugessen war mega lecker, womit glaube ich keiner gerechnet hat und pünktlich um 00:00 Uhr sangen wir alle gemeinsam für Nick Happy Birthday und wickelten mit unseren mitgebrachten Kinderpartyhüten auch sofort das Flugpersonal um den Finger.

 
Johannesburg:
 à Maike musste schon wieder alles auspacken, weil auch hier nichts zu erkennen war und schließlich wurde ihr !äußerst gefährliches! Klebetape beschlagnahmt.
 à Lukas musste seine !stark klebrigen! Kaugummis abgeben
 à Und nachdem Irina und ich problemlos durch die Sicherheitskontrolle kamen, mit Wasserflaschen, wurden sie Madina und Nina weggenommen
 à Kurz bevor wir dann wieder ins Flugzeug wollten, stellte Ruben fest, dass er 2 riesige Klappmesser im Handgepäck hatte, die aber im Gegensatz zu Wasser, Kaugummi, Klebetape und Schere wirklich harmlos erschienen.  


 
Am Flughafen in Lilongwe wurden wir dann von Anja und Renata, unseren Betreuerinnen abgeholt und fuhren dann zusammen in das Weltwärtshaus, wo wir nun die nächsten 10 Tage zusammen leben werden und noch einige Informationen zu Malawi und Sprachkurs kriegen. Davon aber bald mehr.

Freitag, 17. August 2012

Hallo alle zusammen,

bevor ich abreise wollte ich mich natürlich noch ein letztes Mal aus Deutschland melden.

Vor etwa einer Woche habe ich eine E- Mail erhalten, dass ich doch nicht alleine leben werde, so wie ich am Anfang berichtet habe, sondern zusammen mit Philipp, einem weiteren Freiwilligen. Wir werden zusammen zentral in Lilongwe im Weltwärtshaus wohnen und da wir noch einige freie Betten haben, steht einem Besuch von anderen Freiwilligen auch nichts mehr im Wege,

Langsam aber sicher, kommt der Abreisetag immer näher und mit der Zeit steigt auch die Aufregung. Noch 3 Tage, dann beginnt das wohl vorerst größte Abenteuer meines Lebens.
Der Koffer ist schon gepackt und die Abschiedsparty steht auch schon unmittelbar bevor.

In diesem Sinne.
Goodbye Germany and welcome to Malawi