Donnerstag, 27. Dezember 2012

Victoria Falls


So hier bin ich wieder mit Teil 2 meines Berichts.
Im Folgenden werde ich euch von meinem Urlaub in Sambia an den Victoriafalls berichten.
Tag 1 (20.12.12)


Am Donnerstagmorgen um 6:30 Uhr hieß es für meine beiden alten Mitbewohner Philipp und Steffen, Steffens Vater, Marlene und mich, aufstehen, duschen, fertig packen und ab ins Stadtzentrum Lilongwe zu Kiboko Safaris. Um 8:00 Uhr startete unsere Tour zu en Victoriafalls.
Nach etwa 2 Stunden Fahrt erreichten wir schon die sambische Grenze. Hier mussten wir zuerst unser Visum für Sambia beantragen und einige Formulare ausfüllen aber dann ging es auch schon weiter.




Nach einer weiteren Stunde Fahrzeit wurden wir von der Polizei angehalten, die meinten sie könnten sich zusätzlich etwas Geld verdienen und erzählten uns irgendeine Geschichte, dass wir eine Quittung brauchen, weil sonst hätten wir unser Visum nicht bezahlt. Blöd waren wir aber auch nicht und nach etwas Diskussion und Bestechung mit einer Tüte Chips und Keksen, durften wir dann auch weiterfahren.

Wiederum nach einiger Fahrtzeit bemerkte unser Guide, Koch und Fahrer, dass unser Auto etwas Öl verliert. Dies blieb aber nicht bei ein bisschen, denn schon an der nächsten Tankstelle mussten wir Öl nachfüllen. Wir hatten schon etwas Sorgen, dass wir gar nicht mehr ankommen mit dem Auto aber so gegen 17:30 Uhr kamen wir schließlich in Lusaka an, der Hauptstadt Sambias. Hier schlugen wir in einem Pioneer Camp unsere Zelte auf und aßen gemütlich zu Abend, bevor wir total erschöpft in unsere Schlafsäcke fielen.



Tag 2 (21.12.12)
Am nächsten Morgen gab es um 7:00 Uhr Frühstück und nach dem zusammenräumen der Zelte brachen wir schon wieder auf. Unser nächstes Ziel war Livingstone und somit also die Victoria Falls. Trotz hohem Öl- Verlust schafften wir sogar diese Strecke noch und kamen gegen ca. 16:30 Uhr auf unserem Campingplatz „The Waterfront“ in Livingstone an. Hier schlugen wir wieder unsere Zelte auf, denn dieser Campingplatz sollte für die nächsten 3 Nächte unser neues Zuhause sein.

Gleich nachdem wir fertig waren erkundeten wir den Campingplatz und so fanden wir auch schließlich heraus, woher der Campingplatz seinen Namen hat. Direkt hinter dem Restaurant lag der Sambezi River, einfach nur genial. So saßen wir da erst einmal und haben uns den Sonnenuntergang angeschaut und ganz weit in der Ferne konnte man auch schon die Rauchwolken sehen, die von den Victoria Falls aufsteigen. Der Ausblick ist nur mit einem Wort zu beschreiben: WUNDERSCHÖN.



Danach habe ich noch ein paar verrückte Affen beobachtet und habe dann mit allen gemeinsam zu Abend gegessen. Natürlich haben wir auch noch kurz gefeiert, dass wir endlich an den Victoria Falls sind und dass wir noch alle leben und die Welt nicht unter gegangen ist. Danach sind wir auch schon wieder total müde in unsere Betten gefallen.






Tag 3 (22.12.12)
Um 8:00 Uhr gab es Frühstück und um 9:00 Uhr haben wir uns dann endlich auf den Weg zu den Victoria Falls gemacht. Der Park an den Victoria Falls war einfach riesig groß und super schön. Es gab vier verschiedene Pfade die man gehen konnte.

Als Erstes haben wir uns den Hauptpfad vorgenommen. Man konnte direkt an der Schlucht entlang gehen und hatte direkt vor sich, auf der anderen Seite der Schlucht den Sambezi River der mit riesig lautem Getöse in die Schlucht stürzt. Um es kurz zu sagen, direkte Aussicht auf die Victoria Falls.





Als nächstes ging es zum Upstreamtrail, das heißt auf die andere Seite der Schlucht, die Seite auf der der Sambezi fließt. Von hier konnte man genau sehen, wie aus dem total ruhigen Sambezi ein reißender Fluss wird und mit welcher Strömung er die Schlucht hinunter bricht.


 
Als dritten Pfad haben wir uns für den Bridgetrail entschieden. Hier konnte man an der Schlucht entlang gehen, an der vor vielen Jahren einmal die Victoriafalls waren, bevor die riesige Platte gebrochen ist und sich die neue Schlucht der heutigen Victoria Falls gebildet hat.
Es war sehr interessant zu sehen und auch zu erfahren, wie genau die heutigen Victoria Falls entstanden sind und wie sich noch vor ein paar Tausend oder Millionen Jahren ausgesehen haben.
Bridgetrail hieß der Pfad vor allem aus dem Grund, da man von hier die Brücke sehr gut sehen konnte, die die Sambische Seite und die Simbabwische Seite der Victoria Falls verbindet.



 
Als letztes sind wir dann noch zum Boiling Pot gegangen. Und ich kann es selbst nicht glauben, aber der Weg dahin ist wie der reinste Urwald. Überall Palmen, riesige Bäume und Sträucher und absolute Stille, abgesehen von ein paar Vögelchen, die vor sich hin zwitscherten. Es war einfach unglaublich und das beste war definitiv, dass wir uns an Lianen entlang gehangelt haben, wie Tarzan.
Als wir unten am Boiling Pot ankamen, standen wir quasi genau vor der Schlucht, die wir zuvor am BridgeTrail entlang gelaufen sind. Nur dieses Mal nicht von oben sondern direkt unten in der Schlucht wo sich die Victoriafalls wieder zum Sambezi zusammenschließen und mit einer riesigen Wucht an dir vorbeischießen. Ab und zu kam auch ein Raftingboot mit schreienden Leuten vorbei.
Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg und den Weg nach oben. Da uns unser Fahrer um 18:00 Uhr wieder abholen wollte und wir erst 15:00 Uhr hatten, haben wir beschlossen nochmal an den Hauptpfad zu gehen. Hier haben wir uns ein schönes Plätzchen gesucht und haben dem Wasser zugeschaut, wie es in die Tiefe stürzt, ein Spektakel, was man sich wirklich stundenlang ansehen kann.

Um 18:00 Uhr sind wir schließlich zurück zum Camp gefahren, haben gemütlich gegessen und geduscht, haben uns wieder den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann schlafen gegangen.


Tag 4 (23.12.12)


Um 8:00 Uhr gab es wieder Frühstück und dann ging die Überlegung los: Was machen wir heute, wir haben ja schon alles gesehen. Steffen und sein Vater wollen nochmal zu den Victoria Falls, allerdings auf die Simbabwische Seite. Philipp, Marlene und ich hatten da aber nicht zu viel Lust und haben uns überlegt ein Adventure zu machen. Zuerst haben wir uns gedacht eine Bootstour zu machen, über den Sambezi, aber das war irgendwie zu langweilig. Dann dachten wir über eine Safari nach, da aber gerade die Regenzeit beginnt, hatten wir ziemlich schlechte Chancen Tiere zu sehen und haben uns deshalb auch gegen die Safari entschieden.

Nach weiteren Überlegungen beschlossen wir schließlich zum Devil’s Pool zu gehen. Schon den Tag zuvor hatten wir davon gehört und es hat sich richtig spannend und spektakulär angehört.
Total ungefährliches Baden im Sambezi, bevor er die Schlucht hinunterstürzt. Wir hörten Sachen wie: Es geht überhaupt keien Strömung, es ist total ungefährlich, es ist ein einzigartiges Erlebnis,…wie immer war das aber total Mist um Geld zu machen, aber das wussten wir davor noch nicht.



Es hieß die Tour geht etwa zwei Stunden. Unsere Vorstellung war, dass wir da irgendwie hinkommen, wie auch immer, da schnell baden gehen und wieder zurück gehen. Pustekuchen. Als erstes hieß es Hose runter und rein in den Bikini bzw. die Badehose. Als nächstes mussten wir uns alle fest an den Händen halten. Dann ging es los. 1,6 km zu Fuß durch den Sambezi laufen, etwa 10 Meter von der Schlucht entfernt, immer gegen die Strömung und zum Teil in Hüfthohem Wasser. Nach ca. 75 min waren wir dann fast da.


Zuerst aber wurden alle Taschen an einer trockenen Stelle abgelegt, die Klamotten wurden ausgezogen bis zum Bikini und der Badehose denn unser Guide meinte plötzlich, dass man ab hier nicht mehr laufen könne, man muss schwimmen. Natürlich dachten wir alle, dass das ein Witz ist, 10 Meter von der Kante entfernt gegen die Strömung anzuschwimmen. Der Guide führte uns das aber vor und man konnte zwar gut sehen, dass Strömung da war und er auch dagegen schwamm, sah aber alles super easy aus.
Also kletterte Marlene hinterher und schwamm los und wurde erst einmal 2 Meter abgetrieben auf die Kante zu und man hat nicht nur bei ihr die Panik sehen können sondern auch sofort bei  allen von uns. Nur der Guide blieb cool und meinte, wenn sie zu sehr abgetrieben wird, soll sie wenigstens noch versuchen das gelbe Seil, direkt am Abgrund zu fassen.
Ich selbst hatte für mich entschlossen, dass ich da nicht rein geh und schwimm aber schon kurz darauf war die Strömung vorbei und Marlene konnte wieder ganz normal schwimmen und auch gleich wieder stehen. Also waren wir alle wieder etwas ruhiger und sind dann doch geschwommen, die Panik kam dann aber auch sofort wieder, als ich sogar noch etwas weiter als Marlene abgetrieben wurde, blieb aber alles im Rahmen und auch ich kam aus der Strömung raus.


Als wir alle durch den Fluss geschwommen waren und wieder stehen konnten, kletterten wir einen Felsen hinauf und sahen schon direkt vor uns den Devil’s Pool. Der Guide sprang hinein und war einfach weg. Marlene und ich haben nur noch geschrien und haben richtig Panik geschoben aber nach etwa 20 Sekunden ist er dann aber wieder aufgetaucht und hat uns erst einmal ausgelacht. Dann hat er uns erklärt, wo genau wir rein springen müssen, dass nichts passiert.

Nur wenige cm daneben springen könnten schon absolut tödlich sein, weil wir dann zu sehr von der Strömung abgetrieben werden und einfach mitgerissen werden. Also sind wir alle gesprungen und waren super glücklich als wir aufgetaucht sind und noch am Leben waren. Alle hatten aber den absolut panischen Gesichtsausdruck, haben uns dann aber für ein paar Bilder aufgerafft schön in die Kamera zu lächeln, wobei auch richtig viele Bilder dabei sind, auf denen man die Panik richtig sieht, nicht nur im Gesicht sondern auch an der Körperanspannung.

Dann hieß es aber auch wieder zurückschwimmen und als wir dann endlich wieder auf unserer kleinen Insel standen waren wir richtig erleichtert. Aber wir mussten ja auch wieder die 1,6 km zurück durch den Sambezi. Als wir nach fast vier Stunden (anstatt 2) zurück am festen Ufer standen waren wir alle fix und fertig.

Dann hat es auch noch angefangen zu regnen und da wir ja eh schon nass waren haben wir dann richtig gefroren. Marlene und ich wollten nur noch zurück ins Camp und warm duschen und uns in unseren Schlafsack einkuscheln. Aber daraus wurde nichts. Als wir zurück waren, stellten wir fest, dass wir unsere Zeltplane nicht runter geklappt hatten und somit waren unsere kompletten Klamotten, unsere Matratzen und unser Schlafsack richtig  durchnässt. Aus meinen Schlafsack kam bestimmt 1 Liter Wasser :(. Also waren wir erst einmal richtig frustriert, haben warm geduscht und haben danach richtig kuschlig warme Pullis von den Jungs angezogen. Unsere Matratzen trockneten auch langsam wieder und ein wenig später saßen wir mit leckerem Abendessen und warmem Tee in unserem Zelt und haben zu Abend gegessen.

Die Jungs sind nochmal losgezogen und haben doch noch eine Bootstour gemacht. Als die Jungs dann wieder zurück kamen haben wir uns alle noch gemeinsam an die Campingplatzbar gesetzt und Alkohol konsumiert. Dann gings ab ins Bettchen.





Tag 5 (24.12.12)
Frühstück gab es um 7:00 Uhr. Dann wurden die Zelte wieder eingepackt und die Fahrt ging zurück nach Lusaka in das Pioneer Camp. Auf dem Weg  kauften wir uns noch eine Flasche Wein, die wir bei einem gemütlichen Weihnachtsessen trinken wollten. Zuvor hatten wir aber erst mit ein paar kleinen Problemen zu kämpfen: Ameisen. Schon während der Fahrt wurden Steffen und ich immer wieder von Ameisen genervt und auch neben uns ging schon eine ganze Ameisenstraße durchs Auto.

Dass die Ameisen aus den Zelten kamen war keine Frage, nur was wir sahen, als wir die Zelte im Camp aufklappten hätten wir nie erwartet. Ameisen über Ameisen. Von einem Zelt war nichts mehr zu sehen, es war ein einziges Gewusel aus schwarzen Punkten. Wir schüttelten die Ameisen ab aber es wurden einfach nicht weniger und als wir die Planen aufklappten wussten wir auch wieso. Es war einfach alles voll mit Ameiseneiern….super Sache. Somit mussten wir uns erst einmal was überlegen. Es lief dann schließlich auf Doom raus, den absoluten Allesinsektentöter. Als die Ameisen alle tot waren genossen wir schließlich unser super tolles Weihnachtsessen (Spaghetti Bolognese), unsere restlichen Plätzchen und tranken unsere Flasche Wein. Dann ging es wie immer in Bett


Tag 6 (25.12.12)
Am nächsten Morgen gab es schon um 6:00 Uhr Frühstück. Gleich danach ging es zurück nach Lilongwe. So um 17:00 Uhr kamen wir schließlich in Lilongwe an und gingen dann noch gemütlich essen bevor wir zurück ins Weltwärtshaus fuhren.



Soviel zu unserer Reise zu den Victoria Falls. Silvester werde ich ganz gemütlich, zusammen mit Marlene, Steffen und Veith im Weltwärtshaus feiern.
Meinen Bloglesern wünsche ich auf jeden Fall schon mal einen guten Start ins neue Jahr.

Welt- Aids Tag, Rumphi und Mzuzu


Hallihallo da bin ich mal wieder nach langer, langer Zeit.
Dieses Mal hab ich so viele Neuigkeiten, dass ich einfach zwei Einträge schreibe.
Vor schon etwas längerer Zeit habe ich am Welt- Aids Tag der GIZ mitgeholfen. Hier waren die Freiwilligen hauptsächlich mit Kinderbetreuung und Kinderbeschäftigung beschäftigt. Es wurden Sachen angeboten wie Stockbrot backen, Weihnachtstüten oder allgemeine Sachen zu basteln, malen, eine Hüpfburg wurde aufgebaut und ich habe beim Kinderschminken geholfen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Nach den Vormittagsaktivitäten gab es dann Essen für alle und anschließend wurde noch aufgeräumt, bis am frühen Nachmittag wieder alle nach Hause gegangen sind.
 
 
Am Samstag habe ich dann spontan beschlossen, zusammen mit Hendrik und Julian am Sonntag (16.12) nach Rumphi zu fahren, dass ich auch mal in den schönen Norden komme. Gleich wie im Süden ist auch der Norden sehr bergig. Im gegensatz zu Teeplantagen und Laubbäumen findet man hier hauptsächlich dichten Wald vor, sogar mit ein paar "Nadelbäumen". Montagnachmittag bin ich dann aber auch schon weiter bzw. wieder zurück nach Mzuzu und habe dort Marlene besucht. Am Dienstag war ich mit ihr gemeinsam bei der Arbeit in der Crisis Nursery und am Abend hat sie mich noch in Mzuzu rumgeführt. Mittwochmorgen sind wir dann schon sehr früh, mit dem Bus zurück nach Lilongwe gefahren, da wir Donnerstag auch schon wieder nach Sambia wollten, um uns die Victoria Falls anzuschauen. Dazu aber jetzt im neuen Eintrag….
Bis gleich :D

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mulanje


Moni meine fleißigen Blogleser

So jetzt einmal zu meinem Umzug nach Mulanje, meiner neuen Heimatstadt.

Dienstagmorgen um 08:00 Uhr ging es für mich los. Von der Hauptstadt Lilongwe, in der man sehr anonym und luxuriös lebt, nach Mulanje, einem kleinen Dorf im Süden Malawis. Bekannt ist Mulanje vor allem durch den Mount Mulanje, den höchsten Berg Malawis.
Um etwa 09:00 Uhr mussten wir dann auch schon wieder umdrehen und zurück nach Lilongwe, weil wir vergessen haben mein Fahrrad einzuladen. Um kurz nach 10:00 Uhr haben wir dann also einen weiteren Versuch gestartet und haben uns zum zweiten Mal auf den Weg nach Mulanje gemacht. Zuerst mussten wir aber tanken und da gerade ziemlich viele tanken wollten, standen wir erst einmal eine Stunde an der Tankstelle. Dann ging es aber ohne weitere Komplikationen weiter.

Um 17:00 Uhr sind schließlich in Mulanje angekommen und nachdem ich mein Gepäck in meinem neuen Zimmer hatte, habe ich zusammen mit Christina, meiner neuen Mitbewohnerin und Jonas aus Blantyre, der zu Besuch war, ein paar Weihnachtsplätzchen gebacken.
Meine andere Mitbewohnerin Verena war leider gerade nicht zu Hause, da sie auf Grund der Schulferien durch Malawi reist. Nach dem Backen bin ich dann todmüde ins Bett gefallen.



Am nächsten Morgen, man glaubt es kaum, bis um 08:30 Uhr geschlafen. In Lilongwe wäre so etwas unmöglich gewesen, weil man spätestens um 07:00 Uhr von irgendwelchen Marktschreiern geweckt wurde.
Nachdem ich mit Jonas gemütlich gefrühstückt hatte, haben wir uns dann auf den Weg nach Chitakale gemacht, um Christina bei der Arbeit abzuholen.
Hier ein kurzer Einwurf: Mulanje besteht aus drei kleinen Dörfern. Nkhonya, Chitakale, dem Center von Mulanje und Boma, wo wir wohnen. So jetzt aber weiter.

 
 
 
 
 
Bevor wir Christina jedoch abgeholt haben, sind wir nach Boma auf den Markt und haben dort einen Freund von Jonas getroffen. Zusammen sind wir dann aber nach Chitakale gelaufen und in einen riesigen Regenguss gekommen. Also haben wir bei Christinas Arbeitsplatz erst einmal gewartet bis es wieder aufgehört hatte zu regnen und sind dann wieder zurück nach Boma gelaufen, um dort eine weitere Freundin von Jonas zu treffen. Zusammen sind wir dann Essen gegangen und anschließend, mit dem Fahrrad, wieder den ganzen Berg zu unserem Haus hinauf gestrampelt. Unser Haus steht nämlich direkt am Fuße des Mount Mulanje.

Mein zukünftiges Projekt konnte ich mir leider noch nicht anschauen, das die Schule, auf Grund der Schulferien, gerade geschlossen ist.

Heute Morgen hieß es dann, nachdem ich gestern mein Koffer ausgepackt habe, wieder Tasche packen und zurück nach Lilongwe um morgen beim Welt- Aids- Tag mit zu helfen.



Da ich am 20.12 auch schon wieder nach Sambia zu den Victoria Falls reise, bleibe ich vorerst wieder in Lilongwe.

Mein nächster Bericht folgt bald.

Liebe Grüße Tionana

Freitag, 7. Dezember 2012

Projektwechsel und Kulturseminar Mua


Hallihallo.

Hier bin ich wieder. Ich habe mich jetzt für das Projekt in Mulanje entschieden. Ab Januar werde ich dann, zusammen mit Verena, an der Apatsa Schule arbeiten und voraussichtlich vormittags Mathe und Biologie unterrichten und nachmittags diverse AGs wie Volleyball, tanzen, Kunst oder sonstiges anbieten. Schon auf Dienstag wurde mein Umzug angesetzt und so werde ich also ab Dienstag in Mulanje wohnen. Auf Grund des Umzugs bekomme ich auch neue Mitbewohner, genauer gesagt neue Mitbewohnerinnen, Verena und Christina.

Jetzt aber zu letzter Woche:
Bis heute war ich auf dem Kulturseminar in Mua. Es wurden viele coole Sachen über die malawische Kultur erzählt und diskutiert, sowohl neues, als auch schon Bekanntes. Der krönende Abschluss war dann gestern, als wir den ganzen Morgen Aufführungen von afrikanischen Tänzen, Musik und, und, und hatten.


Samstag, 1. Dezember 2012

Leben in Lilongwe


So da bin ich wieder, dieses Mal mit interessanten Neuigkeiten.

An sich ist diese Woche nicht sehr viel passiert.


 

Am Montag haben wir ausgiebig Steffens 20. Geburtstag gefeiert.

Seit Mittwoch sind Hendrik und Julian schon wieder in Lilongwe, weil es in Rumphi kein Benzin mehr gibt und sie deshalb nicht arbeiten können.




Am Donnerstagabend waren wir im Chameleon, einer Bar in Lilongwe, in der immer, am letzten Donnerstag im Monat, Karaoke ist. War haben alle richtig schön gesungen und total viel Spaß gehabt.
 


 

 
Gestern Abend waren wir bei einer Modenschau in Lilongwe. Sie war zwar nicht ganz so cool, wie wir alle erwartet hatten aber dennoch ein ganz cooles Erlebnis.
 
 
Morgen reise ich dann zusammen mit ein paar anderen Freiwilligen nach Mua, und werde dort 5 Tage auf dem Kulturseminar sein. Wird bestimmt ganz lustig alle mal wieder zu sehen und laut unseren ehemaligen Freiwilligen soll es zu 80% um das Thema Sex gehen. Da bin ich ja mal gespannt.
Jetzt aber zu der wichtigen Neuigkeit. Seit längerem läuft es bei mir in der Arbeit nicht mehr ganz, wie ich es mir vorgestellt habe und es gibt zu viele Probleme. Auf Grund dessen, habe ich zusammen mit der GIZ beschlossen, das Projekt zu wechseln. Zurzeit habe ich drei Plätze zur Auswahl, habe mich aber noch nicht entschieden welchen ich annehmen werde. Was mit dem Projektwechsel auf jeden Fall verbunden ist, ist auch ein Umzug nach Blantyre, Mulanje oder Kasungu. Aber wie gesagt, ich habe mich noch nicht entschieden, werde mich aber sobald ich meine Entscheidung getroffen habe noch einmal melden.
Das absolute Oberhighlight ist aber, dass wir heute unsere kleine Miezekatze bekommen haben. Bisher konnten wir uns aber noch nicht auf einen Namen einigen.