Dienstag, 28. Mai 2013

Besuch von Mama und Papa

So da bin ich wieder, nach  drei Wochen, die mir noch total unreal vorkommen. Die letzen drei Wochen hatte ich nämlich Besuch von meinen Eltern. Was wir alles zusammen erlebt und gesehen haben werdet ihr gleich wissen.


Am Mittwochabend (08.05), nach der Arbeit habe ich mich sofort auf den Weg nach Lilongwe gemacht. Mit dem Nachtbus von Mzuzu nach Lilongwe, war ich nach 6 h Fahrt in Lilongwe. Hier habe ich noch eine Nacht im Freiwilligenhaus geschlafen und habe mich am Donnerstagmorgen auf den Weg zum Flughafen gemacht um meine Eltern abzuholen. Zusammen sind wir ins Freiwilligenhaus zurück gefahren, in dem wir die ersten drei Nächte gelebt haben. Noch am gleichen Nachmittag bin ich mit meinen Eltern, mit dem Minibus, in die Stadt gefahren. Es war total lustig zu sehen wie aufregend meine Eltern die Fahrt mit dem Minibus fanden, da es für mich schon zur Normalität geworden ist. In der Stadt angekommen, sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen und waren auf dem Markt einkaufen. Anschließend sind wir zusammen Essen gegangen und dann war auch schon der erste Tag vorbei.

Am Freitag haben wir uns relativ früh auf den Weg zu meinem alten Projekt  gemacht. Im Vergleich zum Stadtzentrum und dem Teil in dem das Freiwilligenhaus steht, ist mein altes Projekt in einem ärmlichen Teil Lilongwes. So wurden meine Eltern hier zum ersten Mal mit sehr einfachen Lebensverhältnissen konfrontiert und konnten es zuerst kaum glauben, was für extreme Gegensätze in nur einer Stadt zu finden sind. Nachdem wir den ganzen Vormittag mit den Kids gespielt haben sind wir am Nachmittag wieder ins Stadtzentrum gefahren. Hier haben wir noch ein wenig auf dem Markt gebummelt und sind gegen Abend wieder zurück ins Freiwilligenhaus um dort zu kochen.
 
 

 
 
Am Samstagmorgen ging es wieder ins Stadtzentrum. Wir haben uns den Kleidermarkt angesehen, den Chitenjemarkt haben Abends wieder im Freiwilligenhaus gekocht.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Am Sonntagmorgen sind wir zusammen in die Kirche und danach ging unsere Reise weiter. Das Ziel hieß Zomba. Gegen etwa 16 Uhr sind wir an unserer Lodge angekommen und haben uns dort erst einmal gemütlich in den wunderschönen, grünen Garten gesetzt. Abends haben wir den Tag bei einem  leckeren Abendessen und mit einem Gläschen Wein ausklingen lassen.
 






 
 
 
Am Montagmorgen (13.05) sind wir mit unserem Mietauto aufs Zombaplateau gefahren und haben dort die wunderschöne Aussicht über Zomba, und sogar bis nach Mulanje, genossen.
 
 
Eine kleine Wanderung bis zu den William Falls haben wir noch mit angehängt und sind am frühen Nachmittag wieder aufgebrochen.
 
 
 
 
 
 
Dieses Mal hieß das Ziel Liwonde. In Liwonde angekommen haben wir uns mit einer Wegbeschreibung auf die Suche nach unserer Lodge gemacht. Obwohl es in Malawi nicht allzu viele Straßen gibt und man sich kaum verfahren kann hatten wir nach geraumer Zeit das Gefühl, dass wir doch falsch gefahren sind. Hartnäckig sind wir aber dem Weg gefolgt und sind schließlich doch am Ziel angekommen, im absoluten Nirgendwo. Wir waren irgendwo im Hinterland ohne Strom, die einzige Möglichkeit um Handys oder Kameras zu laden, waren 4 kleine Solarplatten auf dem Strohdach der Bar. Obwohl sich das vielleicht schlimm anhört, war es glaub die Beste Lodge auf unserer ganzen Tour. Alles wurde Abends mit Kerzen beleuchtet, es wurde über dem Feuer gekocht und hatte eine wahnsinns schöne Atmosphäre.

 
 
Am nächsten Morgen sind wir mit der Sonne aufgestanden denn es stand eine Safaritour durch den Liwonde Nationalpark an. 3 Stunden sind wir mit einem richtig coolen Safariauto und einem Guide durch den Park gefahren und haben Tiere über Tiere gesehen:
 
 
 
Waterbucks
 
 
 
 
 
 
Bushbucks
 
 
Antilopen (3x so groß wie sie in meiner Vorstellung waren), ganz viele Vögel
 
 
 

Warzenschweine
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 und das coolste: Elefanten.
 
 
Es war nur genial. Als wir nach den drei Stunden wieder zurück zur Lodge kamen, habe wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann weiter.

 
 
 


Das nächste Ziel war der Malawisee, genauer noch: Senga Bay. Hier haben wir 2 Nächte verbracht, haben massenweise Fischer gesehen und haben die Sonne genossen.

 
 
 
 
 
 
  
 

 
 
 
 
Am Donnerstagmorgen sind wir auch wieder relativ früh aufgebrochen, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns. Wir wollten in den Norden nach Mzuzu. Zuerst haben wir aber einen kleinen Zwischenstopp im Kuti Wildlife Park gemacht um Philipp zu besuchen.
 
 


Außerdem haben wir noch ein paar Zebras sehen wollen und haben auch noch Evelyn, den Strauß getroffen. Dann ging es aber wirklich weiter. In Nkhotakhota haben wir die Pottery angeschaut und zu Mittag gegessen und  sind nach langer Fahrt um 19:00 Uhr endlich in Mzuzu angekommen.

 
 
 
Am Freitagmorgen (17.05) stand der Besuch in der Crisis Nursery an. Den ganzen Morgen haben wir Babys gefüttert, rumgetragen und mit ihnen gespielt. Nachmittags sind wir nach Nkhata Bay gefahren, um das Wochenende am See zu genießen. Tagsüber sind wir am See gesessen und haben entspannt, abends gab es lecker Essen und Livemusik. Am Sonntagmorgen sind wir zu unserem Endziel aufgebrochen: Rumphi. Ich musste Montag ja wieder arbeiten. 

 
 
 
 
Am Montag hat uns mein Chef um 08:00 Uhr abgeholt. Zusammen sind wir nach Bolero gefahren und haben dort den Tag verbracht. Ich hab meinen Eltern gezeigt was ich arbeite und wie ein normaler Arbeitstag von mir abläuft.
 
 
 
Ich habe mit ihnen die Schulen und die Jugendclubs besucht, mit denen ich immer das Sportprogramm mache und am Mittwoch sind wir ins Krankenhaus um die HIV/ Aids Prävention und die Tests anzuschauen.
 


 
Außerdem sind wir mit dem Fahrradtaxi gefahren. Auf der Heimfahrt am Mittwoch Nachmittag saßen wir mit 11 Leuten in einem Share- Taxi für 5. 4 Erwachsene und ein Kind vorne und 4 Erwachsene und 2 Kinder hinten. Ich hatte die ganze Fahrt einen kleinen Jungen auf dem Schoß sitzen. Dazu sollte man wissen, dass die Straße von Bolero nicht geteert ist, ein Schlagloch nach dem andern kommt und man etwa 45 min fährt. Trotzdem war es mal wieder ein lustiges malawisches Erlebnis.
 
 
 






Am Freitag sind wir spontan nochmal nach Nkhata Bay gefahren um das letzte Wochenende gemeinsam am See zu genießen.

 
 
 
 
Am Montag (27.05) haben sich meine Eltern schon früh auf den Weg nach Lilongwe gemacht, da sie heute wieder zurück nach Deutschland fliegen.
Die drei Wochen mit meinen Eltern waren wirklich super schön, allerdings gingen sie auch viel zu schnell wieder vorbei.




 
Von Sonntag auf Montag Nacht hat unsere Hündin Angie 9 junge Welpen geboren.

 
 
 
 
Bis bald wieder.