Am Mittwochabend
(08.05), nach der Arbeit habe ich mich sofort auf den Weg nach Lilongwe
gemacht. Mit dem Nachtbus von Mzuzu nach Lilongwe, war ich nach 6 h Fahrt in
Lilongwe. Hier habe ich noch eine Nacht im Freiwilligenhaus geschlafen und habe
mich am Donnerstagmorgen auf den Weg zum Flughafen gemacht um meine Eltern
abzuholen. Zusammen sind wir ins Freiwilligenhaus zurück gefahren, in dem wir
die ersten drei Nächte gelebt haben. Noch am gleichen Nachmittag bin ich mit
meinen Eltern, mit dem Minibus, in die Stadt gefahren. Es war total lustig zu
sehen wie aufregend meine Eltern die Fahrt mit dem Minibus fanden, da es für
mich schon zur Normalität geworden ist. In der Stadt angekommen, sind wir ein
wenig durch die Stadt gelaufen und waren auf dem Markt einkaufen. Anschließend
sind wir zusammen Essen gegangen und dann war auch schon der erste Tag vorbei.
Am Freitag haben wir uns relativ früh auf den Weg zu meinem
alten Projekt gemacht. Im Vergleich zum
Stadtzentrum und dem Teil in dem das Freiwilligenhaus steht, ist mein altes
Projekt in einem ärmlichen Teil Lilongwes. So wurden meine Eltern hier zum
ersten Mal mit sehr einfachen Lebensverhältnissen konfrontiert und konnten es
zuerst kaum glauben, was für extreme Gegensätze in nur einer Stadt zu finden
sind. Nachdem wir den ganzen Vormittag mit den Kids gespielt haben sind wir am
Nachmittag wieder ins Stadtzentrum gefahren. Hier haben wir noch ein wenig auf
dem Markt gebummelt und sind gegen Abend wieder zurück ins Freiwilligenhaus um
dort zu kochen.
Am Samstagmorgen ging es wieder ins Stadtzentrum. Wir haben
uns den Kleidermarkt angesehen, den Chitenjemarkt haben Abends wieder im
Freiwilligenhaus gekocht.
Am Sonntagmorgen sind wir zusammen in die Kirche und danach
ging unsere Reise weiter. Das Ziel hieß Zomba. Gegen etwa 16 Uhr sind wir an
unserer Lodge angekommen und haben uns dort erst einmal gemütlich in den
wunderschönen, grünen Garten gesetzt. Abends haben wir den Tag bei einem leckeren Abendessen und mit einem Gläschen
Wein ausklingen lassen.
Am Montagmorgen (13.05) sind wir mit unserem Mietauto aufs
Zombaplateau gefahren und haben dort die wunderschöne Aussicht über Zomba, und
sogar bis nach Mulanje, genossen.
Eine kleine Wanderung bis zu den William
Falls haben wir noch mit angehängt und sind am frühen Nachmittag wieder
aufgebrochen.
Dieses Mal hieß das Ziel Liwonde. In Liwonde angekommen haben wir
uns mit einer Wegbeschreibung auf die Suche nach unserer Lodge gemacht. Obwohl
es in Malawi nicht allzu viele Straßen gibt und man sich kaum verfahren kann hatten
wir nach geraumer Zeit das Gefühl, dass wir doch falsch gefahren sind.
Hartnäckig sind wir aber dem Weg gefolgt und sind schließlich doch am Ziel
angekommen, im absoluten Nirgendwo. Wir waren irgendwo im Hinterland ohne
Strom, die einzige Möglichkeit um Handys oder Kameras zu laden, waren 4 kleine
Solarplatten auf dem Strohdach der Bar. Obwohl sich das vielleicht schlimm
anhört, war es glaub die Beste Lodge auf unserer ganzen Tour. Alles wurde
Abends mit Kerzen beleuchtet, es wurde über dem Feuer gekocht und hatte eine
wahnsinns schöne Atmosphäre.
Am nächsten Morgen sind wir mit der Sonne aufgestanden denn
es stand eine Safaritour durch den Liwonde Nationalpark an. 3 Stunden sind wir
mit einem richtig coolen Safariauto und einem Guide durch den Park gefahren und
haben Tiere über Tiere gesehen:
Waterbucks
Bushbucks
Antilopen (3x so groß
wie sie in meiner Vorstellung waren), ganz viele Vögel
Warzenschweine
und das
coolste: Elefanten.
Es war nur genial. Als wir nach den drei Stunden wieder
zurück zur Lodge kamen, habe wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann
weiter.
Das nächste Ziel war der Malawisee, genauer noch: Senga Bay.
Hier haben wir 2 Nächte verbracht, haben massenweise Fischer gesehen und haben
die Sonne genossen.
Am Donnerstagmorgen sind wir auch wieder relativ früh
aufgebrochen, denn wir hatten einen weiten Weg vor uns. Wir wollten in den
Norden nach Mzuzu. Zuerst haben wir aber einen kleinen Zwischenstopp im Kuti
Wildlife Park gemacht um Philipp zu besuchen.
Außerdem haben wir noch ein paar
Zebras sehen wollen und haben auch noch Evelyn, den Strauß getroffen. Dann ging
es aber wirklich weiter. In Nkhotakhota haben wir die Pottery angeschaut und zu
Mittag gegessen und sind nach langer
Fahrt um 19:00 Uhr endlich in Mzuzu angekommen.
Am Freitagmorgen (17.05) stand der Besuch in der Crisis
Nursery an. Den ganzen Morgen haben wir Babys gefüttert, rumgetragen und mit
ihnen gespielt. Nachmittags sind wir nach Nkhata Bay gefahren, um das
Wochenende am See zu genießen. Tagsüber sind wir am See gesessen und haben
entspannt, abends gab es lecker Essen und Livemusik. Am Sonntagmorgen sind wir
zu unserem Endziel aufgebrochen: Rumphi. Ich musste Montag ja wieder
arbeiten.
Am Montag hat uns mein Chef um 08:00 Uhr abgeholt. Zusammen
sind wir nach Bolero gefahren und haben dort den Tag verbracht. Ich hab meinen
Eltern gezeigt was ich arbeite und wie ein normaler Arbeitstag von mir abläuft.
Ich habe mit ihnen die Schulen und die Jugendclubs besucht, mit denen ich immer
das Sportprogramm mache und am Mittwoch sind wir ins Krankenhaus um die HIV/
Aids Prävention und die Tests anzuschauen.
Außerdem sind wir mit dem
Fahrradtaxi gefahren. Auf der Heimfahrt am Mittwoch Nachmittag saßen wir mit 11
Leuten in einem Share- Taxi für 5. 4 Erwachsene und ein Kind vorne und 4
Erwachsene und 2 Kinder hinten. Ich hatte die ganze Fahrt einen kleinen Jungen
auf dem Schoß sitzen. Dazu sollte man wissen, dass die Straße von Bolero nicht
geteert ist, ein Schlagloch nach dem andern kommt und man etwa 45 min fährt.
Trotzdem war es mal wieder ein lustiges malawisches Erlebnis.
Am Freitag sind wir spontan nochmal nach Nkhata Bay gefahren um das letzte Wochenende gemeinsam am See zu genießen.
Am Montag (27.05) haben sich meine Eltern schon früh auf den
Weg nach Lilongwe gemacht, da sie heute wieder zurück nach Deutschland fliegen.
Die drei Wochen mit meinen Eltern waren wirklich super
schön, allerdings gingen sie auch viel zu schnell wieder vorbei.
Von Sonntag auf Montag Nacht hat unsere Hündin Angie 9 junge
Welpen geboren.
Bis bald wieder.