Montag, 15. Oktober 2012

Sunbird Festival


Halli hallo meine fleißigen Blogleser.
Da ich euch letztes Mal so lange warten lassen hab mit neuen Nachrichten, schreibe ich dieses Mals schon etwas früher.
Wie schon in meinem letzten Blogeintrag geschrieben, war ich dieses Wochenende zusammen mit Steffen und auch mit Ruben in Mangochi, besser gesagt noch in Makawa einem Örtchen vor Mangochi.
Samstagmorgen um 6:15 ging es am Weltwärtshaus los, denn unser Bus fuhr schon um 7 Uhr (war zumindest geplant, wurde dann aber doch 7:30). Obwohl wir dachten, dass wir recht pünktlich sind war der Bus schon mega voll und so bekamen wir leider nur noch einen Stehplatz. Nach ca. 2 Stunden Stehen bekam ich schließlich doch noch einen „Sitzplatz“, kurz gesagt ich hab mir mein Sitzplatz selbst erschaffen. Nach ca. 6 Stunden Fahrt sind wir dann auch schließlich in Makawa angekommen. Das Erste was uns auffiel war, dass es dort nochmal mindestens 5 °C heißer ist, als in Lilongwe.
Da Ayla und Max leider schon auf dem Festival waren und uns den Weg nur grob beschrieben haben haben wir uns dann eben zur Polizeistation durchgefragt, weil das Haus fast daneben ist. Nach weiteren 20 Minuten Fußmarsch, kamen wir dann auch am Haus an, fast zeitgleich mit Jonas, der aus Blantyre anreiste. Wir (bzw. Steffen und Ruben) hatten gerade das Zelt aufgebaut, als auch schon Veith, Nina und Nick um die Ecke kamen und so wie wir alle zuvor, ging der erste Blick natürlich Richtung Garten und dem daran angrenzenden Strand und See. Der Ausblick ist einfach nur zu genial gewesen und nachdem alle mit Staunen und Beneiden fertig waren, hatten auch schon alle Bikini und Badehose an und rannten Richtung See. Als alle abgekühlt waren kamen schließlich auch noch Lukas, Irina und Jan, die auch sofort in See sprangen.
So gegen 16 Uhr gingen wir dann alle zusammen auf das Festival und dort trafen wir, wie geplant, Ayla und Max und Verena und Christina, die schon früher angereist sind. Wie vorausgesehen, zeigte der Alkohol bei der Hitze und ohne vernünftige Essensgrundlage auch sofort seine Wirkung und so beschlossen wir irgendwann etwas essen zu gehen. Wir waren gerade fertig, da kam plötzlich Lukas um die Ecke und brachte dem Abend das absolute Highlight für alle.

Ziemlich in der Nähe des Festivals war eine riesen Muttertagsparty geplant, an der einige Frauen (darunter die Chefin von Irina und Lukas, was auch der Grund dafür war, dass Lukas von der Party wusste) für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet werden sollen. Unter Anderem hätte dort auch die Präsidentin geehrt werden sollen, die aber abgesagt hatte und somit auch ihr komplettes Anhängsel nicht mitkam. Also eigentlich war die Party auch nur für geladene Gäste und der Eintritt lag bei 15000 Kwacha, was umgerechnet ca. 40€ wären. Da nun aber so viel abgesagt hatten, wurde der Preis auf 1000K (=2,50€) reduziert und das mit den geladenen Gästen war auch nicht mehr so wichtig. Wie man sich jetzt denken kann waren wir Freiwilligen da natürlich sofort dabei, denn das Motto des Abends lautete: All you can eat and drink. Trotz einigen Reden und Blabla war der Abend aber doch richtig richtig witzig, denn wir fielen zwischen den Frauen in Abendkleidern nicht nur durch unseren Beachdress auf sondern auch dadurch, dass einige der Kellner fast den ganzen Abend damit verbrachten, bei uns am Tisch Alkohol zu bringen und leere Teller abzuräumen. Danach waren wir aber auch so voll gefressen und müde, dass sich fast alle von uns sich auf den Heimweg machten. Die meisten von uns sind mit dem Auto nach Hause, ein paar wollten jedoch laufen.

Eigentlich schien der Tag gelaufen zu sein und alle wollten nur noch ins Bett, als dann aber plötzlich die erschreckende Nachricht bei uns ankam, dass die 4 Heimlaufenden überfallen wurden. Der Schock bei allen war riesig, bis wir genau wussten was passiert war, aber man muss sagen, dass allen nicht wirklich viel passiert ist und die zum Glück mit einem Schreck und ein paar kleinen Schürfwunden davon gekommen sind.

Nach einer kurzen Nacht, war am nächsten Morgen dann aber auch sofort wieder Frühschwimmen und Chillen am und im See angesagt. So gegen 15 Uhr sind wir dann wieder aufs Festival und sind aber schon um kurz nach 17 Uhr wieder zurück, weil wir alle früh ins Bett wollten bzw. ich noch einen Frisörtermin bei Veith hatte um mir eine Dreadlock machen zu lassen. Heute Morgen hieß es nämlich um 4 Uhr aufstehen, da der Bus um 5 Uhr fuhr. Diesen Mal bekamen wir sogar einen Sitzplatz und so gegen 11:30 waren wir schließlich zurück in Lilongwe.

Soviel wieder einmal zu meinem Wochenende. Bis bald und Tionana

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