Sonntag, 2. September 2012

Arbeit und "Angeln"


Hallo, da bin ich mal wieder.

 Nachdem ich mich ja jetzt schon seit einer Woche nicht mehr gemeldet habe, gibt es jetzt natürlich einiges zu erzählen. Am Besten fange ich mal mit meiner Arbeit an.

Letzten Dienstag wurde mir, wie schoneinmal berichtet, endlich meine Arbeitsstelle gezeigt: Children of Blessing Trust. Gleich zu Beginn wurde mir Kathy Bowler vorgestellt, die Gründerin des Projekts und zugleich meine neue Chefin. Ich hab mich auf Anhieb mit ihr verstanden und dann zeigte sie mir auch gleich alles. Das Children of Blessing Trust wurde in 2 Häuser aufgeteilt, weil es soviele Anmeldungen gab, dass das erste Haus gleich zu klein wurde. Innerhalb der Häuser gibt es verschiedene Räume, in denen die unterschiedlichsten Aktivitäten und Angebote stattfinden. So gibt es eine Preschool (Kindergarten), eine normale Schule, in der die Kindern rechnen und lesen lernen, einen Epilepsieraum, in dem die Kinder mit Epilepsie spielen können und jeweils einen Raum für Level 1 und Level 2, in denen Kindern lernen selbstständig zu sitzen, knien, stehen und sogar laufen. Die Kindern, die im Children of Blessing Trust lernen, spielen und üben sind zwischen 18 Monaten und etwa 10 Jahren (glaube ich zumindest, weil ich noch kein älteres Kind gesehn habe). Am Mittwoch hatte ich dann auch schon meinen ersten richtigen Arbeitstag, an dem im in Level 1 war. Leider war der Tag doch sehr schwer für mich, weil die meisten Kinder Angst vor mir hatten, weil ich einfach weiß bin. Andere dagegen schauten mich den ganzen Tag interessiert mit großen Augen und offenem Mund an, bevor sich dann gegen Ende doch ein ige trauten mit mir Ball zu spielen. Am Donnerstag war dann plötzlich alles ganz anders, hier wurde ich in der Preschool schon mit offenen Armen begrüßt und die Kinder stritten sich förmlich darum, wer als erstes auf meinen Schoß sitzen und wer als erstes einen Lego Turm mit mir bauen durfte. Da macht doch auch die Arbeit gleich viel mehr Spaß :).

Seit dem letzten Dienstag begannen aber auch neben meiner Arbeit, das packen und die Weiterreise der anderen Freiwilligen zu ihren Projekten. Jeden Tag gingen wieder ein paar und als ich dann am Freitag Abend von der Arbeit nach Hause kam, waren schließlich die letzten Freiwilligen aus Blantyre und Zomba auch weg. Seit dem ist es hier im Haus ziemlich leer und langweilig und deshalb freue ich mich jetzt schon rießig auf die 16 weiteren Freiwilligen, die am Dienstag hier ankommen werden. Darunter wird dann auch mein zukünftiger mitbewohner Philipp sein.

So nun aber nochmal zu meiner vergangenen Woche hier.

Da Ruben ja nur einen Katzensprung von mir entfernt wohnt (in Biwi, einem Ortsteil von Lilongwe) und sein Vorgänger Raphael auch noch hier ist, hatte ich trotz leerem Haus ein sehr lustiges Wochenende. Da Raphael hier natürlich schon fast alles kennt und einige Freunde hat, zeigte er Ruben und mir am Freitag Abend erst einmal das Harrys, eine Bar ganz in der Nähe. Nachdem wir dort einige Zeit blieben, zogen wir weiter ins Sansiba, eine Malawische Disko, die auch nicht allzuweit entfernt ist. Hier war allerding um 2 Uhr nachts nicht mehr allzuviel los und so gingen wir um 3 dann wieder nach Hause.


Nach einer kurzen Nacht gingen wir dann am Samstag mit ein paar Anderen zum „Angeln“ an einen Staudamm. Da wir aber nicht wie geplant um 8 Uhr lossind, sondern erst um 9:30, wurde aus dem Angeln dann doch nichts. Anstattdessen grillten wir Hähnchen und Beef und machten uns daraus Hamburger :D. Da an einem Damm Wasser meist nicht weit weg ist, gingen wir natürlich noch schwimmen und Kajak fahren. Abends schauten wir uns noch den Sonnenuntergang an und fuhren schließlich nach Hause.
















Heute bin ich auch endlich mal zum Wäsche waschen gekommen, was jetzt auch erst mal wieder reicht, für die nächsten 2 Wochen :D.

 
Das wars mal wieder fürs Erste. Tionana, Salani bwino

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